Warum ein analoger Kalender im digitalen Zeitalter unverzichtbar ist - Kilim

Warum ein analoger Kalender im digitalen Zeitalter unverzichtbar ist

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In einer Zeit, in der Smartphones, Tablets und Computer unser tägliches Leben bestimmen, mag die Idee eines analogen Kalenders altmodisch erscheinen. Doch es gibt etwas Unverwechselbares und Wertvolles an einem physischen Kalender, das digitale Alternativen einfach nicht bieten können.

Überblick, visuelle Präsenz

Ein analoger Jahresplaner, der an der Wand hängt, bietet mir einen ständigen visuellen Überblick über mein Jahr; eine konstante Erinnerung an kommende Termine und Pläne, aber auch an schöne Dinge, wie Treffen mit Freunden, Me-Time, einen Urlaub, vielleicht noch weit weg, aber an der Wand schon präsent. Der Gedanke, alles Wichtige und Schöne auf einem Blick zu haben, schafft mir Erleichterung und mindert das Chaos in meinem Kopf.

Kunst und Ästhetik

Ein digitaler Kalender ist als rein funktionaler Helfer immer nur Mittel zum Zweck, ein analoger Kalender ist eindeutig mehr: zum Beispiel ein sinnlicher, gutaussehender Begleiter, der wie mein Kilim-Kalender das Zuhause oder Büro verschönert, durch seine Farben und Muster gute Laune versprüht und das Gehirn zu kreativen Prozessen bei der Planung anregt. Und genau darum geht es, denn das Leben besteht nicht nur aus Pflichten und Terminen.

Inspiration, positive Vibes, eigene Ideen lenken die Lebensplanung in eine individuelle Richtung, ein Pool, in der Selbstvertrauen, Selbstbewusstsein und die eigenen Entscheidungen auf dich warten. Trotz Arbeit und das Gebundensein in einen Alltag können kreative Denkstrukturen unser Leben enorm beflügeln und zu mehr anregen. Und sei es nur eine leichtere Organisation, eine tiefere, mehrdimensionale Wahrnehmung von Zeit oder der Gedanke an ein Hobby, eine Leidenschaft, die lange Zeit verschüttet war oder keinen Platz in unserem Leben haben durfte.

Haptisches Erlebnis & Verbindlichkeit

Nicht nur das Auge, das Sehen, auch die Hand, das Berühren regt kreative Prozesse an. Etwas in einen analogen Kalender einzutragen, zu schreiben, dabei über das Papier zu streichen, schärft unsere Sinne. Das, was ich schreibe, erlebe ich. Das, was ich anfasse, ist.

Dazu sind alle Pläne, Gedanken, Termine nicht einfach – wie auf dem Handy – schnell wieder zu löschen, zu ersetzen, genauso wenig wie die Absage eines Treffens mit einer Freundin nicht einfach nur ein Löschen bedeutet. Es ist verbindlich. Was nicht heißt, dass es keine Alternative geben darf. Dennoch ist es da, steht es da, ist es echt. Weil es aber nicht mit ein paar Klicks einfach zu ersetzen ist, nehmen wir die Eintragung bewusster vor, setzen wir uns gedanklich mit unseren Entscheidungen, Vorhaben, unserer Zeit mehr auseinander.

Gemeinsam planen

Natürlich lässt sich auch durch einen digitalen Kalender als verbundende User eine Geschäftswoche, ein Paar- oder Familienalltag planen. Komischerweise scheint sich das für viele Menschen weniger verbindlich anzufühlen. Vielleicht, weil die Welt im Netz schnelllebiger ist und sich dort Vieles in kurzer Zeit ändert.

Man bedenke, dass wir uns früher ohne Handys an einem bestimmten Ort für eine bestimmte Zeit wunderbar und erfolgreich verabreden konnten. Seitdem es Handys und Whats App gibt, schreiben sich die Menschen vorher trotz Verabredung ständig hin und her, rufen sich kurz vor dem Treffpunkt verunsichert an: "Bleibt es bei Morgen?", "Wo genau stehst du?" "Bei mir werden es 2 Minuten später" usw.

Mein Mann fragte mich beim Benutzen eines gemeinsamen digitalen Kalenders ständig nach Terminen, die dort fest drinnen standen. Das passiert bei unserem analogen Familienkalender, ich will nicht sagen nie, aber viel seltener. Dort greift wieder der Grund eines leichten und bleibenden Überblicks, was Vertrauen schafft und jenseits des digitalen Zerstreuens Chaos im Kopf beseitigt.

Dazu lieben wir es als Familie manche Termine gemeinsam einzutragen. Es ist ein Erlebnis für sich und schafft eine Verbindung zwischen den unterschiedlichen Lebensentwürfen und Anforderungen, die bei fast jedem Paar, Team oder in jeder Familie bestehen. Mein Sohn liebt es, unsere Geburtstage mit Sternen einzutragen und die schönen Dinge der nächsten zwei Wochen. Wenn ich ihn so beobachte, dann denke ich, dass man nicht wie ich ein Kalendernerd sein muss, sondern dass es etwas bei der Planung gibt, dass tief in den Menschen verankert ist: der Wunsch nach Struktur, die Lust auf Vorfreude, das Einfangen dieser unbegreiflichen Reise durch die Zeit hin zum Begreifen...

Tradition, ein Ritus: die Feier eines Jahres

Etwas für traditioneller angehauchte Menschen & Kalendernerds wie mich: Ich liebe es, am Ende des Jahres auf diesen zeitlich gewebten Teppich zu blicken: ein riesiger Quilt aus Plänen, Erfahrungen, Erinnerungen, Stimmungen, Treffen, Orten, Erfolgen, Gefühlen, Wünschen. Ich resümiere dann, lasse es noch einmal passieren. Stelle fest, dass es einiges gibt, dass ich im nächsten Jahr anders machen oder Dinge, die ich unbedingt wiederholen möchte. Oft werde ich von diesem Moment überrascht, weil trotz meiner Planung vieles anders kommt, es mich an ganz anderer Stelle packt, gegen meine Erwartung schmeckt, ein Essen, ein Ort, mich ein Mensch zum Lachen oder Lieben bringt, von dem ich es nicht vermutet hätte.

Ich liebe einfach dieses Zeitzeugnis, diesen Teppich. Für mich ist es ein wahres Geschenk, das ich abhänge und im Außen verabschiede. Bereit für eine große, leere neue Wand: bereit zum Weben von neuen Eindrücken und vielen Gestaltungsmöglichkeiten des Alltags, des Lebens.

Fazit

Visuelle Präsenz, Überblick, Haptik, Schreiben und Verbindlichkeit, Inspiration, die Anregung kreativer Prozesse, ein Partner- und Familienreffpunkt,, Ritus und Reflexion, alll das könnte mir ein digitaler Kalender niemals bieten; was nicht heisst, dass nicht beides (analog und digital) praktisch ist. Und doch halte ich in unserer zunehmend digitalen Welt einen analogen Kalender als Zeit- Kunst-, Lebensdokument und Gestaltungstool für immer attraktiver und unverzichtbarer. So geht es mir. Wie geht es dir damit?